South Australia
 

 
Adelaide
 
Die Hauptstadt Südaustraliens ist weithin bekannt als die Stadt des Essens und des Weines. Sehr zu empfehlen ist daher ein Besuch der zahlreichen Pups und Restaurants. Ein ausgezeichnete Informationsübersicht bekommt man im Visitor and Travel Center, 18 King William Street. Adelaide beeindruckt mit seinen zahlreichen Parkanlagen. Diese wurden 1837 geplant und angelegt Von Colonel William Light. Er gilt als Gründer und Vater der 1836 gegründeten Stadt.
 
Port Adelaide
 
Eine Hafenstadt und Teil von Adelaide mit einem einzigartigen salzigen Geschmack in seiner Umgebung. Es ist das historische maritime Herz von Südaustralien und ein Ort der schönsten historischen Gebäude im Staat.
Port Adelaide wurde 1840 errichtet, nur vier Jahre nach Gründung des Staates. Er spielte eine überragende Rolle in der kolonialen Entwicklung von South Australia.
Die ersten Auswanderer wateten noch durch den Modder des nahegelegenen Port Misery und hatten einen entmutigenden Start für ein neues Leben in der aufstrebenden Kolonie. Doch die Ausdauer der Menschen zahlte sich aus. 1870 wurden die ersten Kais gebaut. Solide Lager- und Wohnhäuser aus Stein entstanden, die den Wohlstand der Hafenstadt noch heute verkörperten.
 
Hahndorf
 
1838 ließ sich Captain Hahn zusammen mit 187 deutschen Auswanderen an dem Ort nieder, der heute den Namen Hahndorf trägt.
Von 1914 / 18, während des Krieges, war die Siedlung vorübergehend unter Ambleside bekannt.
 
Barossa Valley
 
Anfang 1840 wurde das Barossa Valley und das angrenzende Eden Valley von vereinzelten britischen Familien besiedelt.
1842 folgten große Gruppen von Deutschen Lutheranern, die aus ihrer Heimat flohen, um der religiösen Verfolgung zu entkommen. Sie beschäftigten sich zunächst mit dem Ackerbau, wechselten aber kurz darauf zum Weinanbau, der dieses Tal so bekannt machte
 
Kangaroo Island
 
Mit einer Länge von 155 km, einer Breite von 55 km und einer Fläche von 4500 km², ist Kangaroo Island die dritt größte Insel Australiens.
Vor 10 - 12.000 Jahren stieg der Meeresspiegel und trennte die Insel vom Festland. Durch die “plötzliche” Isolation konnte sich die Fauna und Flora ungestört entwickeln. Die damals hier lebenden Aborigines hatten ebenso keine Verbindung zum Festland mehr, konnten sich jedoch nicht weiter halten. Etwa vor 2250 Jahren starben sie aus.
Heute durchgeführte Karbonanalysen von Steinwerkzeugen und Lagerfeuerüberresten, die um 1900 entdeckt wurden, beweisen die Anwesenheit von Ureinwohnern, doch eine genaue Zeit des Aussterbens kann nicht genau belegt werden.
Im Jahr 1800, beauftragte die britische Regierung Captain Matthew Flinders, die Küste von Terra Australis zu erforschen und zu kartographierein. Von der HMS Investigator machte Flinders im März 1802 die erste dokumentierte europäische Sichtung der Insel.
Am 22. März betrat er das Land an der Nordküste und nannte es, auf Grund von in Unmengen auftretenden Kängurus, Kangaroo Island.
Am Nachmittag des 8. April 1802, als die Investigator wieder das Festland ansteuerte, traf sie auf die französische Corvette Le Geographe unter dem Kommando von Nicolas Baudin. Obwohl sich Britannien und Frankreich im Krieg befanden, hatten beide keine feindlichen Absichten. Im Gegenteil, Sie tauschten Informationen über ihre Entdeckungen aus. Flinders verwies Baudin auf die nahegelegene Insel, wo die Möglichkeit bestand frisches Wasser und Fleischvorräte aufzufüllen.
Noch im selben Monat erkundete Baudin die Nordküste genauer. Im Sommer 1802 - 03 kehrte er mit der Le Geographe und der La Casuarina zum Eiland zurück und kartographierte, während der Umsegelung, die zerklüfteten Küsten im Süden und Westen. Viele Buchten, Strände und Orte tragen deshalb noch heute französische Namen.
Die ersten weißen Siedler waren Robbenfänger, entlaufene Sträflinge und ausgerissene Matrosen, die sich nach der Entdeckung, Anfang des 18 Jahrhunderts auf der Insel niederließen. Sie lebten von Kängurus und anderen Wildtieren und trieben Handel mit den Häuten von Kängurus, Wallabys und Robben, sowie mit Salz, um sich mit Schnaps und Tabak zu versorgen. Aborigines Frauen wurden von Tasmanien und dem Festland auf die Insel gebracht, die bei der Arbeit und im Haushalt helfen sollten.
Kangaroo Islands erster offizieller Siedler kam am 22. Juli 1836 von Bord eines Firmenschiffes, der Duke of York. Kingscote wurde als erste freie Siedlung in Australien gegründet.
 
Port Augusta
 
Matthew Flinders entdeckte das Gebiet im nördlichen Ende des Spencer Gulfs 1802 und gab diesem geschützten natürlichen Hafen den Namen. Die Stadt selbst, mit dem gleichen Namen, wurde erst 1852 gegründet und war ein wichtiger Anlaufpunkt für die Pioniere der damaligen Zeit während der Erforschung und Besiedlung des trockenen Nordens. Heute ist hier die Basis für die Shool of Air, für die schulpflichtigen Kinder in den entlegenen Gebieten im Norden Südaustraliens. Für das Vorhaben einer Reise ins Outback ist Port Augusta eine wichtiger Punkt um seine Vorräte aufzufüllen.
 
Pink Lake
 
Die Farbe Pink ist ein Anzeichen von Karotin. Es wird von der Alge Dunaliella Salina gebildet. Diese Wasserpflanze, die eigentlich grün ist, produziert das Karotin, um sich vor den zerstörerischen UV Strahlen der Sonne zu schützen. Der See erscheint intensiver Pink, je mehr der See während der Sommermonate austrocknet.
 
Flinders Range
 
Der zentrale und der nördliche Teil der Flinders Range gilt als eine der älteste Landschaften der Erde. 1945 wurde die Flinders Range zum Nationalpark erklärt und umfasst ein Gebiet von 94.908 ha. An vielen Orten der Berggegend, speziall am Arkaroo Rock und im Sacred Canyon, findet man zahllose Felsmalereien und - gravuren , als ein Kulturerbe der Ureinwohner.
Ein europäisches Erbe hinterließen die Appealinna Kupfer Mine, in der von 1896 bis 1911 dieses Metall abgebaut wurde, und die Wilpena Mine, die von 1872 bis 1900 in Betrieb war. Wilpena ist heute ein touristischer Anlaufpunkt für Unternehmungen in und um die Flinders Range. Die Aussichtspunkte am St Mary´s Peak und am Rawnsleys Bluff verschaffen einen weitreichenden Überblick über die Bergkette, die nur noch durch einen Rundflug zu Toppen ist. Für Wanderungen zu diesen Aussichtspunkten sollte man einen Tag einplanen, da die Aufstiege durch teils schwere und steile Passagen enorm an der Kondition kratzen.
 
Leigh Creek
 
Diese Kleinstadt, gelegen an der Ecke der Northern Flinders, versorgt den nahe gelegenen Leigh Creek Kohletagebau mit allem Notwendigen. Die hier geförderte Kohle ist der Brennstoff für die Kraftwerke im 250 km entfernten Port Augusta.
 
Marree
 
Einst bekannt unter dem Namen Hergott Springs liegt diese Stadt am südlichen Ende des Birdsville Track, der hier wiederum auf den Oodnadatta Track trifft. Sie war einst Hauptverladestation für Rinder der umliegenden und nördlichen Viehfarmen, die mit der Eisenbahn "The Ghan" zum Verkauf nach Adelaide verbracht wurden.
Zwischen 1840 bis 1890 war Marree noch ein wichtiger Sammelplatz und Lagerplatz für die Kamelkarawanen der Afghanen, die wichtige Güter in die entlegenen Gebiete brachten und Wolle von den Farmen holten Noch heute wird jedes Jahr im Juli zum Andenken an die Händler der Camel Cup veranstaltet
 
The Old Ghan Railway
 
"The Ghan" ist die Bezeichnung der Eisenbahnlinie, die Port Augusta mit Alice Springs verbindet. Sie löste die Kamelkarawanen der afghanischen Händler ab, die in den Siedlerjahren, dem Verlauf des Bahnlinie folgend, die abgelegenen Siedlungen mit dem Lebensnotwendigen versorgten, und die Wolle von den Farmen nach Port Augusta brachten.
 
Oodnadatta Track
 
Führt entlang dem Old Ghan Heritage Trail und folgt nahezu der Charles Todd´s Overland Telegrafen Line. Der Track bietet Zugang zu einer der größten Rinderfarmen Australiens, der Anna Creek Station. Mit einer Fläche von 30.000 km² ist sie größer als Belgien.
 
Lake Eyre
 
Der gigantische Park umschließt eine Fläche von 1.228 Millionen ha und wird hauptsächlich von der Oberfläche des Lake Eyre North bedeckt.
Dieser hat eine Ausdehnung von 144 km Länge und 77 km Breite, somit also eine Fläche von 8.430 km². Von der Seeoberfläche aus gemessen, liegt sein tiefster Punkt bei 15,2 m unter dem Meeresspiegel.
Die Wassermassen, speziell nach der Regenzeit, fließen im günstigsten Fall in sechs weitere Seen des Kontinents ab.
Zugang zum Nationalpark hat man nur über die Muloorina Station oder von einem Abzweig nahe William Creek und ist strikt nur mit Allrad erlaubt.
Achtung: Die trockenen Bereiche des Sees niemals mit dem Fahrzeug befahren. Die ausgehärtete Oberfläche ist trügerisch und ein Einbrechen kann das Leben kosten. In den letzen Jahren kamen einige Unwissende ums Leben, als sie versuchten auf dem See ihre Runden zu drehen. Einer Erkundung zu Fuß ist nicht entgegen zu setzen.
 
Dog Fence
 
Mit nur noch 5300 km Länge ist der Dingozaun trotzdem immer noch das längste von Menschenhand erbaute Objekt der Erde. Er ist gut über zwei mal so lang als die Chinesische Mauer. Der 2 m hohe Maschendrahtzaun trennt die Oststaaten von den Tiefen des Outbacks, um die Dingos vom südlichen Schafland fern zu halten.
Er durchzieht mit 2500 km Queensland, wo er Barrier Fence genannt wird. 84 km bilden gleichzeitig die Grenze zu NSW. In Südaustralien schützt er ein Gebiet auf einer Länge von 2225 km.
Manche Abschnitte des Zaunes sind älter als 100 Jahre.
 
Strzelecki Track
 
Diese Piste ist heute ein Versorgungstrack für die Moomba Gasfelder, die auch von der Gasgesellschaft in Stand gehalten wird. Es ist eine Stadt für sich, zu der kein Reisender zutritt hat.
 
Birdsville Track
 
Ist die einzige noch heute bestehende Verbindung zwischen Birdsville und Marree. Die Strecke entwickelte sich aus der Route die einst die Viehtreiber nahmen um ihre Rinder nach Süden zu bringen.
 
Coober Pedy
 
Kommt von den Aborigines-Wörtern “Kupa” und “Piti” und bedeutet “Weißer Mann im Loch”.
1913 fand der damals 14 jährige William Hutchinson als erster die schimmernden Edelsteine. Seit dem, zog es immer wieder Menschen aus 50 Nationen hierher, die ihr Glück versuchten. Wegen der extremen Hitze, nutzte man die ausgebeuteten unterirdischen Stollen für Wohnzwecke. Die Stollen wurden erweitert und hergerichtet. Reizvoll für Besucher sind die Undergrundhotels und - geschäfte.
 
Innamincka
 
14 Einwohner führen in diesem Ort ein recht ruhiges Leben. Es gibt einen General Store, eine Werkstatt und einen Pup. In dem restaurierten Gebäude der einstigen Australian Inland Mission befindet sich heute das Hauptquartier des National Parks & Wildlife South Australia. Innaminca ist abgeleitet von dem Aborigineswort "Yidniminckanie" Nahe Innamincka findet man den “Dig Tree”. Hier vergruben Burke und Wills Lebensmittelvorräte für die Rückkehr von ihrer Expedition zum Gulf of Carpentaria.
 
Naracoorte
 
Ein Labyrinth aus mehr als 600 bekannten und erforschten Höhlen und 30 Sickergrotten bezeichnen das Gebiet der Limestonecoast, zu der auch die Naracoorte Caves gehören.
Sie entstanden über Millionen von Jahren durch natürliche Schwachstellen im Kalkgestein, welche permanent durch versickerndes Regenwasser ausgeweidet wurden Die Höhlenanlagen um Naracoorte sind die wohl bekanntesten Grotten. Hier fanden sich prähistorische Fossilien, die einen Einblick in die Evolution von Fauna und Flora des Kontinents geben.
 
Mt Gambier
 
Der Mt Gambier ist ein erloschener Vulkan, in dessen Inneren sich vier herrliche Seen bildeten.
Lieutenant James Grant R.N. benannte den Berg nach Admiral James Gambier, um den sich mittlerweile eine der größten südaustralischen Provinzstädte bildete. Der wohl bekannteste See dieses erloschenen Vulkans ist der Blue Lake mit einem Umfang von 3,2 km, einer Fläche von 71 ha und einer Tiefe von 77 m. Jedes Jahr ab November kann man ein unerklärliches Naturphänomen am Blue Lake beobachten. Der eigentlich jedem anderen See farblich gleichende Kratersee verändert seine Farbe in ein brillantes Türkisblau, wodurch dieser See seinen Namen erhielt. Im März des darauffolgenden Jahres nimmt er wieder eine graugrüne Farbe an.